PV- Solaranlage von Senergy PV SA
PV- Solaranlage von Ten Mérina Ndakhar SA
Reinigung des Solarkraftwerks in Kaél für mehr Ertrag und längere Lebensdauer
Zusammenfassung
Gesamteinsparung : | 131.000 Tonnen CO₂ pro Jahr (68.000t CO₂ + 63.000t CO₂) |
Technologietransfer : | Erzeugung von sauberem Strom durch PV-Solaranlagen |
Lokale Umwelt : | Ersatz von fossilen Brennstoffen durch Solarstrom |
Weitere Vorteile : | Reduzierung der Abhängigkeit von Heizöl- und Dieselimporten, Schaffung von Arbeitsplätzen für Bau sowie Wartung und Betrieb der PV-Solaranlagen |
Projektpartner : | Senergy PV SA, Ten Mérina Ndakhar SA, Kaél Solaire SA und Kahone Solaire SA |
Schrittweise in Richtung erneuerbare Energien
Senegal zählt mit einem Pro-Kopf-Jahreseinkommen von rund 1.550 Dollar im Jahr 2022 zur Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder der Welt (LDC) ¹. Das Land liegt am Rande der Sahelzone und ist besonders stark vom Klimawandel betroffen. Der Anteil der in Armut lebenden Menschen wird auf mehr als 40 Prozent geschätzt ². Vor allem auf dem Land ist die nötige Infrastruktur oft kaum vorhanden.
Seit 2014 verfolgt Senegal einen Modernisierungsplan und steuert mit seiner nationalen Entwicklungsstrategie das Ziel an, Schwellenland zu werden. Bis 2035 sollen dafür in Wirtschaft und Politik die strukturellen Voraussetzungen geschaffen werden ³. Eine wichtige Rolle wird dabei der Ausbau der erneuerbaren Energien und Transportwege einnehmen, um den Import von Heizöl- und Diesel, mit denen 90 % des Stroms im Land erzeugt werden, schrittweise zu reduzieren und die Emissionen bei der Energiegewinnung zu mindern.
Die ersten PV-Großkraftwerke in Senegal
Dieses Projekt besteht aus zwei Pionier-Photovoltaikanlagen die beide 2017 in Betrieb gingen und an das nationale Stromnetz angeschlossen sind. Die Projektstandorte befinden sich nahe der Ortschaft Méckhé im Westen des Landes. Die hervorragenden Sonneneinstrahlungsbedingungen lassen durchschnittlich eine jährliche Stromerzeugung von 50 GWh je PV-Solaranlage erwarten. Damit führen die beiden PV-Solaranlagen gemeinsam zu geprüften C02-Minderungen von 68.000 Tonnen pro Jahr.
Nachfolgeprojekte in Kaél und Kahone
Bei den Nachfolgeprojekten handelt es sich um zwei Solarkraftwerke im Senegal, die ebenfalls an das nationale Stromnetz angeschlossen sind.
Das netzgekoppelte PV-Projekt in Kael wurde am 20. Mai 2021 in Betrieb genommen und umfasst den Bau und Betrieb einer Photovoltaik-Großanlage mit 35 MWDC in Kael, Departement Mbacké, Region Diourbe, Senegal. Das Solarkraftwerk erstreckt sich über eine Fläche von rund 30 Hektar und ist mit 102.960 Modulen mit je 340 WDC ausgestattet.
Das netzgekoppelte PV-Projekt in Kahone mit 43,88 MWDC ist Teil der Scaling Solar-Initiative im Senegal und wurde auf einer 36 ha großen Fläche in der Nähe des Dorfes Kahone, einige Kilometer östlich der Regionalhauptstadt Kaolack, errichtet. Der Tag der Inbetriebnahme war der 22. April 2021.
Unsere Partner
Die in Dakar ansässigen Betreibergesellschaften Senergy PV SA als Eigentümer und Betreiber der 30 MWp Solaranlage in Méouane, Ten Mérina Ndakhar SA als Eigentümer und Betreiber der 30 MWp Solaranlage in Mérina Dakhar, Kael Solaire SA als Eigentümer und Betreiber der 35 MWp Solaranlage in Kaél und die Kahone Solaire SA als Eigentümer und Betreiber der 44 MWp Solaranlage in Kahone sind unsere lokalen Vertragspartner für den von atmosfair mitfinanzierten Betrieb und Wartung der Solaranlagen.
Kompensation mit aktuellen CDM Zertifikaten (2019/2020) möglich, CA in Vorbereitung
- Status-Check: Das Projekt kann im Einklang mit den Regelungen des Kyoto-Protokolls und des Pariser Klimaschutzabkommens noch übergangsweise zur Kompensation unvermeidbarer Restemissionen (s. Grundsatz ‚Vermeiden-Reduzieren-Kompensieren‘) genutzt werden. atmosfair bereitet aktuell eine Vereinbarung mit dem Gastland zur Vermeidung von Doppelzählungen vor damit das Projekt in Zukunft uneingeschränkt zur Kompensation unvermeidbarer Restemissionen genutzt werden kann.
- Claim für Unternehmen: CO2-neutral durch Kompensation. Von der Verwendung des Begriffs der Klima-Neutralität raten wir ab, selbst wenn hochwertige Zertifikate zur Kompensation genutzt werden.
Ihr Ansprechpartner bei atmosfair
Kevin Möller
Senior Projektentwickler
Wirtschaftsjurist (Universität Bayreuth), M.A. Philosophie
+49 (0) 30 120 84 80 – 64