Solarenergie in Kurdistan: Sehen Sie selbst!
Seit 2018 können sich die Bewohner des Geflüchtetencamps Mam Rashan im Norden Iraks über Strom rund um die Uhr freuen. Obwohl die Siedlung mit rund 10.000 Bewohnern nur nachts über das Stromnetz versorgt wird, können die Menschen dort auch tagsüber elektrische Geräte betreiben – dank einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, die atmosfair gemeinsam mit der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg gefördert hat. Wie das ablief und wie sich das Leben im Camp dadurch verändert hat, das haben sich Regisseur Sebastian Schultz und Kameramann Patrick Sertore live vor Ort angesehen.
Die Anlage ist nicht nur das erste Solar-PV Projekt des Iraks, die verbesserte Stromversorgung ist zudem sehr wichtig für das Camp, denn in den extrem heißen Sommern und kalten Wintern können die Menschen nun Heiz- und Kühlanlagen nutzen. Zudem gibt es im Lager vielfältige Einrichtungen, die die Bewohner versorgen, darunter eine Klinik, mehrere Handwerksbetriebe und Geschäfte. Zuverlässige Versorgung mit sauberer Energie verbessern die Arbeitsbedingungen für sie enorm.
Zum Aufbau und der Pflege der Anlage wurden Bewohner des Camps weitergebildet und ihnen damit neue berufliche Perspektiven eröffnet. Nawar Eena, der im Camp lebt und als Elektriker den Aufbau der Anlage geleitet hat, hofft zudem, dass er und sein Team weitere Anlagen im Irak bauen werden und damit die vielen Dieselgeneratoren ablösen können, die immer noch zur Stromerzeugung genutzt werden. Aber sehen Sie am besten selbst!