Nachdem die Soforthilfen für die Erdbebenopfer in Nepal ausgelaufen sind, wird atmosfair nun die zweite Phase des Wiederaufbaus verstärken. Während wir in der ersten Phase unseres Engagements effiziente Öfen und Solarbeleuchtung als nötigste Mittel verteilt haben, wollen wir jetzt vermehrt beschädigte Biogasanlagen reparieren lassen. Durch die Erdbeben 2015 sind neben den Lodges auch viele Biogasanlagen zerstört worden.
In einer Kleinbiogasanlage (Fassung etwa 6 m³) wird Kuhdung von Mikroorganismen in Biogas und Schlamm umgewandelt. Das traditionelle Kochen mit Holz ist nicht nur teuer und schadet den Wäldern ringsum, sondern bereitet insbesondere Frauen und Kindern Gesundheitsprobleme durch starke Ruß- und Rauchentwicklung. Mit dem Biogas können sie das Feuerholz ersetzen: Der Dung von zwei bis drei Kühen liefert bereits ausreichend Biogas zum Kochen für eine fünfköpfige Familie.
Der Schlamm aus der Gärung eignet sich außerdem als Bodenverbesserer für die Felder der Bauern und Bäuerinnen. Viele der Biogasanlagen sind mit einer Latrine verbunden und verbessen somit die hygienische Situation der Haushalte.
Die Bedeutung der Biogasanlagen für die Menschen vor Ort ist deshalb in vielerlei Hinsicht enorm. Durch eine großzügige Spende konnten wir seit 2015 bereits 316 Biogasanlagen in Bhimtar reparieren. Es besteht aber immer noch ein großer Bedarf an Reparaturarbeiten bei vielen Anlagen in Nepal. Mit Ihrer Hilfe wollen wir daher jetzt 56 weitere Anlagen in der Region Helambu nahe des Climate Treks reparieren.
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